Puls und Blutdruck

Durch den Druck der Systole, also durch das Anspannen des Herzens, wird eine wellenförmige Ausströmungsphase des Blutes erzeugt. Diese Druckwelle kann als Puls an bestimmten Stellen am Körper gefühlt werden. Beim Hund zum Beispiel geht das sehr gut innen am Oberschenkel (Arteria femoralis) und beim Pferd an der äußeren Kieferarterie (Arteria fascialis). Dementsprechend kann über den Puls die Schnelligkeit des Herzens beurteilt werden. Der Puls wird aber nicht nur nach Frequenz, sondern auch nach Qualität, Rhythmus und Füllungszustand der Arterie bewertet. Der beschleunigte Puls wird auch als Tachykardie bezeichnet während der verlangsamte Puls Bradykardie genannt wird.

Der Blutdruck wiederum, ist abhängig von der Pumpkraft des Herzens. Zusätzlich spielt aber auch die Gesamtmenge des Blutes und die Arterienelastizität bzw. der Widerstand in den kleinsten Gefäßen eine Rolle. Bei der Blutdruckmessung gibt es immer einen systolischen und einen diastolischen Wert, weil der Blutdruck je nach Kontraktion (Systole) bzw. nicht Kontraktion (Diastole) des Herzens schwankt. Zwei Fachausdrücke möchte ich euch hier noch nahebringen. Zum einen die Hypertonie, das ist der Bluthochdruck und dann haben wir das Gegenteil die Hypotonie, das ist der zu niedriger Blutdruck. Die Normalwerte von Puls und Blutdruck sind je nach Tierart unterschiedlich. Beim Hund haben wir einen normalen Blutdruck von etwa 110-140 systolischer Wert zu 60-80 beim diastolischen Wert.