Insulin und seine Gegenspieler

Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse, also dem Pankreas gebildet wird. Genauer gesagt in den Beta-Zellen der Langerhans-Inseln. Wenn Nahrung aufgenommen wird, steigt der Blutzuckerspiegel, daraufhin schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Das Insulin funktioniert so ähnlich wie ein Schlüssel. Es sperrt die Körperzellen auf, damit die Glucose vom Blut in die Körperzellen übergehen kann. Muskeln nutzen dann die Glucose als „Futter“ und in der Leber wird Glucose gespeichert für „schlechte Zeiten“ in Form von Glykogen. Die Folge von diesen Vorgängen ist, dass der Blutzuckerspiegel sinkt.

Insulin ist also kurz gesagt dafür verantwortlich die Zellen zu öffnen, damit Energie in Form von Zucker übergehen kann. Ohne Insulin auch keine Energie! 

Gegenspieler zum Insulin

Der Hauptgegenspieler zum Insulin ist das Glukagon. Neben Adrenalin, Cortisol und dem Wachstumshormon STH (Somatotropin) hebt es den Blutzuckerspiegel. 

Glukagon wird auch in der Bauchspeicheldrüse gebildet allerdings in den Alpha-Zellen. Hat man jetzt Hunger oder es wird schnell Energie gebraucht, weil der Fressfeind um die Ecke kommt, dann gibt das Glukagon den Befehl an die Leber den dort eingespeicherten Zucker freizugeben. Das heißt das in der Leber gespeicherte Glykogen wird gespalten, der Blutzuckerspiegel steigt und Energie wird freigesetzt. 

Ist der Körper gesund, halten die beiden Hormone den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht.

Also wir merken uns Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, Glukagon hebt ihn und Glykogen ist der in der Leber gespeicherte „Notfall Zucker“

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